Wochenende in Bildern

02. und 03. März 2019

Wir sind schon wieder ausgeflogen, denn das lange Karnevalswochenende hat uns fünf schulfreie Tage beschert, die wir gern nutzen wollten. Freitagmittag sind wir in die holländische Provinz Overijssel gereist, die man vom Ruhrgebiet aus in unter zwei Stunden erreichen kann. Am Meer sind wir hier zwar nicht, aber zwischen Feldern und Wäldern, hübschen Städtchen und zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten ist man ja auch nicht schlecht aufgehoben. Wir starten das Wochenende mit einem recht schokolastigen Frühstück, denn Streusel und Kakao mussten gestern unbedingt in den Einkaufswagen. So richtige Pläne haben wir für den heutigen Tag nicht geschmiedet, aber wir möchten ins nahgelegene Almelo fahren, uns ein bisschen umschauen, Fritten essen und uns anschließend auf die Suche nach einem guten Spielplatz machen. Doch es kommt etwas anders…

… Dieses Bild hier zeigt eine hübsche Wolkenmalerei, die jedoch bereits vom Nachmittag stammt, da es von unserem Ausflug nach Almelo keine Bilder gibt, denn wir hatten buchstäblich alle Hände voll zu tun. Ich sag‘ es mal so in der Kurzfassung: Es war einer der Vormittage/Mittage, an denen man ernsthaft daran zweifelt, dass Familienurlaube überhaupt eine gute Idee sind. Alles scheint wesentlich beschwerlicher zu sein, als zu Hause, denn ständig ist etwas, das man braucht, eben nicht griffbereit oder schnell zu haben und fünf verschiedene Vorstellungen treffen auf eine unterschiedlich stark abweichende Wirklichkeit. Und dann sind da noch: Hunger – Müde – Mist, keine Wickelmöglichkeit – Ernsthaft, jetzt musst Du auf die Toilette? – Nimm‘ Deinen Geschwistern doch bitte nicht immer alles weg – Nein, wir kaufen heute kein Spielzeug – Bitte mach‘ das nicht kaputt – Aber wir haben das Essen doch extra bestellt – Wieso ist der Ticketautomat defekt? – Sind jetzt gerade wirklich zwei Gläser hintereinander kaputt gegangen? – Den Regenschirm habe ich wohl vergessen, ja, die Mütze auch – Aua, mein Beckenboden, komm‘ wir fahren.

Wir mussten dann alle mal ordentlich Dampf ablassen und eigentlich kennen wir das schon, denn im Urlaub ist es bei uns oft so, dass die Kinder sich erstmal akklimatisieren und wir wieder aufs Neue lernen müssen, dass es bei uns eigentlich immer einen Plan braucht oder zumindest viel Bewegung, draußen sein und ein wirklich kindgerechtes Umfeld. Am Nachmittag sind wir klüger, gehen nur eine kleine Runde spazieren und verbringen die restliche Zeit auf dem kleinen Spielplatz im Ferienhauspark. Und endlich haben alle wirklich Spaß! (Trotzdem: Ich werde nicht aufgeben und auch beim nächsten Mal wieder den Versuch wagen, ein paar alte Steine, hübsche Fassaden und einen Stadtkern zu Gesicht zu bekommen…).

Am Abend gibt es eine Runde Nudeln und die Kinder sind früh müde, weil keiner mittags richtig geschlafen hat. Wir Eltern bleiben zu lange auf, was sich im Verlauf der leider ziemlich unruhigen Nacht und am nächsten Morgen als nicht so besonders klug herausstellen wird…

Denn dieser junge Mann weckt noch vor 6 Uhr am Sonntagmorgen lautstark alle anderen, möchte frühstücken und anschließend ausführlich bespielt werden, denn er ist topfit und voller Tatendrang. Also gibt es ein paar unmotivierte Scheiben Toast, Kakao und danach viele, viele Runden Angelspaß, bis alle angezogen und ausgehfertig sind.

Der Wetterbericht hat sich nicht geirrt und es regnet sich bereits am Morgen etwas ein. Raus wollen wir dennoch und so fahren wir in Waldgebiet namens Eede (übrigens mit einem sehr hübschen Schloss, das eine internationale Schule beherbergt…). Die dominierenden Farben heute: braun in braun.

Am Nachmittag fädeln wir aus der mitgebrachten Schlechtwetterbox ein paar Perlenarmbänder und Ketten. Da die Kinder es heute eher schlicht mögen, sind wir entsprechend schnell mit jedem Stück fertig und ich fürchte, dass das freundliche Sauggerät die restlichen Perlen erwischt hat.

Am frühen Abend machen wir uns auf den Weg nach Ommen, eine sehr schöne Nachbarstadt am Wasser, denn wir möchten auswärts essen und ich habe von einem kinderfreundlichen Restaurant gelesen, das wir gern ausprobieren wollen. Zunächst muss aber die obligatorische Windmühle noch aufs Bild.

Und tatsächlich: Das Restaurant „Puik“ ist sehr gemütlich, die Mitarbeiter sind total freundlich und es schmeckt allen ausgezeichnet. Besonders der Nachtisch, aber das ist vielleicht kein Wunder, wenn das Eis im Ferkelbecher serviert wird…

Als wir zurück ins Ferienhaus kommen, ist es schon recht spät und wir starten direkt die Bettrunde. Draußen kündigt sich eine stürmische Nacht an und wir freuen uns auf den morgigen Rosenmontag – für uns ganz ohne Umzug.

Wie habt ihr das Karnevalswochenende verbracht? Auch fernab von Helau und Alaaf oder doch lieber mittendrin?

Mehr Wochenenden in Bildern gibt es auf grossekoepfe.de. Schaut doch mal vorbei und habt einen guten Start in die neue Woche.

Eure Simone

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