03. und 04. August 2019
Der Samstag beginnt mit einem Frühstück, bei dem für den großen Sohn etwas Besonderes auf den Tisch kommt: der erste Haustürschlüssel. Er ist zwar auch weiterhin kein ‚Schlüsselkind‘ (was ein furchtbares Wort), aber ich bin sicher, dass er gut damit klarkommen wird, wenn er ihn mal braucht. Wir sind heute übrigens zeitig aufgestanden, weil die Tochter mit der Oma zu einem Ausflug in den Tierpark verabredet ist und die Jungs in der Zeit schwimmen wollen. Wir müssen also ein wenig auf die Uhr schauen und Taschen packen, damit es halbwegs pünktlich losgehen kann. Das Baby und ich bleiben derweil zu Hause und ich bezwinge den Wäscheberg, putze das Bad und lese ein paar Seiten. Mittags sind alle wieder zu Hause, es gibt Essen und für alle eine Pause.

Am Nachmittag gehen wir erst eine Runde spazieren, aber die Kinder haben schon bald keine Lust mehr und möchten lieber auf den Schulhof. Ich drehe trotzdem noch eine etwas größere Runde und treffe die anderen dann später wieder.



Die große Tochter hat tatsächlich noch einen bunten Stein gefunden. Momentan findet man davon so einige und wir werden unsere Kleinkunst nächste Woche mal auf Mauern und an gut geeigneten Ecken niederlegen bzw. verstecken, damit andere Kinder dann unsere Steine finden können.

Heute ist der Kletterturm das Highlight und es kostet Zeit und Nerven, als wir die Drei dann doch irgendwann mal zum Gehen bewegen möchten.


Nach dem Abendbrot gibt es noch einen kleinen Filmabend und für mich heute nur einen ganz kurzen Samstagabend, denn ich bin total müde und schlafe nach ein paar gelesenen Seiten auf der Couch ein…
Sonntag
Heute klingelt kein Wecker und so schlafen alle gut und verhältnismäßig lange. Nach einem gemütlichen Frühstück besuchen wir das Sommerfest auf Haus Herbede in Witten. Hier waren wir schon einmal – allerdings ist das fünf Jahre her und wir hatten nur ein Kind. Das Wetter macht jedenfalls super mit und es ist auch noch nicht allzu voll, sodass wir uns ein wenig an den Kunsthandwerkständen umschauen können.


An einem Stand entdecken wir Erdbeermützen – so eine hat die Kindergartenfreundin der großen Tochter auch und das schöne Stück muss unbedingt mit. Es ist echt warm heute, aber natürlich wird die Mütze den ganzen Tag getragen und nur kurz zum Kopf lüften abgezogen.

Nach einer Weile reicht es den Kindern dann aber doch mit Sachen angucken und Shanty Musik hören und die Stimmung wird kurzzeitig schlecht, sodass wir uns auf den Weg nach Hause machen und einen Zwischenstopp im Eiscafé einlegen. Es gibt Spaghettieis und Eis-Lasagne für alle!

Am Nachmittag spielen wir erst Fußball und gehen dann noch eine Runde in den Garten. Alle sind ziemlich gut drauf und so beschließen wir, dass wir es mal wieder wagen bzw. zu sechst erstmalig wagen könnten: Wir wollen essen gehen. Das ist wirklich immer so eine Sache, denn entweder langweilen sich die Kinder total und werden dann schnell ungemütlich oder es gibt eine so gute Spielecke, dass keiner sich aufs Essen konzentrieren will und dann gibt es zu Hause meist doch nochmal ein Essen nach dem Essen… Aber so viele Restaurants mit guten Spielmöglichkeiten kennen wir eh nicht (genaugenommen sind es drei) und so entscheiden wir uns für das nächstgelegene, das einen neuen Inhaber hat.

Alle bekommen ein halbwegs sauberes Shirt an und wir sitzen tatsächlich in Rekordgeschwindigkeit im Auto. Was dann passiert, fasse ich mal lieber nur kurz zusammen: Die Kinder flippen total aus und nehmen die Spielecke komplett auseinander. Sie sind wirklich sehr, sehr laut und – nun ja – wenig kooperativ. Natürlich funktioniert das Drumherum aber genauso wenig: Das Serviceteam ist noch schlechter gelaunt als die Kinder, total unorganisiert und wir müssen nach allem fragen. Erst werden die Getränke komplett vergessen, dann kommt schonmal das Essen und immer noch kein Getränk, Räuberteller gibt es auch nicht und als wir dann noch ein zweites Getränk bestellen möchten (das wir eh schon an der Theke erbeten haben), warten wir 20 Minuten drauf und hätten dann doch gerne die Rechnung. Auch die kommt nicht, auch nicht, als eins der Kinder schonmal brüllend aus dem Spielraum entfernt wird, weil es jetzt doch zu arg wird. Aber ich schaffe es dann doch irgendwann, dass irgendwer unser Geld in Empfang nimmt und wir schwören uns direkt im Auto, dass wir das sobald nicht wiederholen werden…
Wie ist das bei euch? Gibt es wirklich kinderfreundliche Restaurants (in denen man dann auch noch halbwegs gut essen kann) und klappt es bei euch besser, wenn die ganze Bande am Tisch sitzt?
Zu Hause war dann schlagartig alles wieder gut und so starten wir morgen in eine gastrofreie Woche. Die anderen Wochenenden in Bildern gibt es wie immer bei Alu und Konsti auf grossekoepfe.de.
Eure Simone