10. und 11. Juli 2021
Samstag
Aufgewacht – und das in Garmisch-Partenkirchen. Leider war die vorangegangene Nacht alles andere als erholsam, denn ich habe nur zwei Stunden geschlafen, da zwei Kinder plötzlich total erkältet sind… Gebucht hatten wir ein Zimmer in der Jugendherberge, denn das finde ich gerade für kurze Aufenthalte enorm praktisch. Allerdings hatte ich anscheinend ohne WC und Dusche gebucht – was sich vor Ort auch nicht mehr ändern ließ – und das finde ich total furchtbar, denn nachts über den Gang aufs gemeinschaftlich genutzte Klo… Das war mit Anfang zwanzig ok für mich, aber nicht mit vier Kindern auf der eh schon anstrengenden Durchreise.
Doch nun ist die Nacht vorbei und wir geben Gas, um rasch wieder ins Auto und Richtung Italien zu kommen. Das Frühstück kaufen wir beim Bäcker, denn die Laugenstangen aus den am Abend ausgehändigten Lunchtüten sind heute knochenhart und auf gekochte Eier oder Twix (die restliche Befüllung) habe ich jetzt auch nicht so Lust zum Frühstück…
Wir sind also früh wieder unterwegs und das lohnt sich, denn wie das Licht morgens in den Bergen fällt… das ist unheimlich schön! Wir fahren ein kurzes Stück durch Österreich und sind plötzlich in Italien, machen Halt an einer x-beliebigen Raststätte und trinken fantastischen Kaffee. Zwischendurch sind die Kinder überhaupt nicht mehr begeistert davon, dass wir noch einige hundert Kilometer vor uns haben, aber wir kommen im Grunde super durch und stehen nicht ein einziges Mal im Stau.
Als wir am Nachmittag in der Toskana ankommen, springe ich kurz in den Supermarkt, denn ich weiß, dass wir heute sicher nicht mehr loskommen, wenn wir das Haus erstmal erreicht haben. Am Eingang wird kurz Fieber gemessen und dann kaufe ich die nötigsten Lebensmittel ein – allerdings vergesse ich auch jede Menge, weil mich Größe und Auswahl des Superstores leicht überfordern. Aber Mensch: sieht das alles gut und ansprechend aus! Danach geht es endlich zum Ferienhaus, wo wir von unserem unglaublich netten Vermieter erwartet werden. Die Unterkunft ist toll, kleine Geschenke gibt’s auch und noch bevor wir die Koffer ausgepackt haben, sind die Kinder im Pool.
Am Abend fallen wir fast um vor Müdigkeit und ich bin wahnsinnig froh und dankbar, dass wir nun hier angekommen sind!
Sonntag
Der Tag beginnt wieder sehr früh, denn die kleine Tochter ist vor sechs Uhr hellwach. Zum frühen Frühstück erwartet uns noch eine Überraschung des Vermieters, über die wir uns alle sehr freuen:
Am heutigen Morgen wollen wir uns die Wasserfälle von Candalla anschauen und da geht es erstmal recht ordentlich die Berge hoch… Die Straßen sind sehr schmal, unser Auto ist es nicht und in manchen Kurven habe ich beim Ausweichen vor dem Gegenverkehr vielleicht doch mal kurz die Augen zugekniffen, denn auf der Beifahrerseite geht es rechts sehr, sehr tief runter. Wir fahren auch prompt zu weit, aber dieser Umweg lohnt sich, denn wir landen in einem total schönen Bergdorf, das wir uns ein wenig erlaufen.
Und dann ein wenig später finden auch wir noch zu den Wasserfällen – wir schaffen es jedoch nur zum ersten, da der Aufstieg nicht ganz ohne ist und nicht alle von uns laufen möchten.
Auf dem Rückweg schläft ein Kind, mit den anderen gehe ich in den Supermarkt und bin etwas überrascht, dass dort am Sonntag so, so viel los ist. Zu Hause kochen wir Nudeln mit Garnelen, machen Mittagspause und gehen schwimmen. Am späten Nachmittag fahren wir dann nochmal los in Richtung Strand, denn dort ist ein kleiner Freizeitpark für Kinder mit verschiedenen Fahrgeschäften, wie Karussell, Mini-Zug und Achterbahn. Es ist wenig los und die Kinder freuen sich wie verrückt, denn sowas haben wir jetzt sicher 1,5 Jahre nicht mehr gemacht.
Am Abend gibt es dann noch Pizza und jetzt gerade ziemlich atemlose Stille um uns herum, denn alle warten und hoffen auf ein italienisches Tor…
Die anderen Wochenenden in Bildern gibt es wie stets auf Grossekoehttps://www.grossekoepfe.de/wochenende-in-bildern/das-wochenende-in-bildern-10-11-07-21-ihre-seine-und-eure-sichtpfe.
Kommt gut in dir neue Woche, alles Liebe aus der Toskana, Simone
Ist das schön! Bitte auch „Werktage in Bildern“ machen!
Das mit den langen Fahrten und wenig Schlaf kenne ich viel zu gut. Unsere Kinder wissen auch jetzt, was die verbotene Frage ist: „Wann sind wir da-ha?“ Besonders, wenn einer keine Ahnung von Uhrzeiten hat, lohnt es sich ja überhaupt nicht.
Ich wünsche Ihnen einen sehr schönen und erholsamen Urlaub!
Oh, ich danke Dir sehr! Gleich kommt Bilder-Nachschub in den #12von12. Und die Frage, wann wir da sind… Ein Kind hat wirklich alle 5 Minuten gefragt… Hab immer gedacht, dass das nur ein Gerücht wäre :). Liebe Grüße, Simone