Kurztrip übers Wochenende
Unser erster Kurztrip zu Sechst liegt nun hinter uns. Wir waren in der Vulkaneifel und obwohl es viel geregnet hat, war das Wochenende sehr schön und für die Kinder ein riesengroßer Spaß. Was ich jedoch am Verreisen überhaupt nicht mag, ist das packen. Einpacken überfordert mich immer ein bisschen und auspacken nervt einfach sowieso. Aber dank eurer vielen Ideen und Anregungen via Instagram werde auch ich künftig nur noch mit einer Packliste ans Werk gehen, denn mein System des von Raum zu Raum Gehens, um dort dann immer vor Ort zu überlegen, was alles mit muss, ist doch zu unübersichtlich und macht einfach kirre. Aber als es dann endlich losging, hat alles richtig gut geklappt! Woran wir zuvor und während unseres Aufenthaltes gedacht haben, damit alles möglichst gut gelingt, schreibe ich euch gerne mal auf!
10 Tipps für Kurztrips mit Kindern
- Eine kinderfreundliche Unterkunft buchen. Familienhotels sind uns meist zu teuer, aber es gibt ja Kompromisse: Speziell für Familien ausgestattete Ferienwohnungen zum Beispiel oder Hotels bzw. Appartementanlagen, in denen stundenweise ein Kinderprogramm wie Bastelaktionen, Spielplatzbesuche usw. angeboten werden. Das haben wir gebucht, denn wenn man bspw. nachmittags mal Zeit für nur zwei Kinder hat, ist das doch toll!
- Für ein Wochenende: Nicht zu weit fahren. Wir planen mit einer Fahrtdauer von ca. 2 Stunden, denn dann kommen ja oft doch noch Pausen oder Staus dazu und wenn man dann für zwei bis drei Übernachtungen schließlich doch drei Stunden im Auto sitzt, dann reicht das, finde ich.
- Eine Unterkunft mit Küche oder kleiner Kochecke ist prima, denn kleine Snacks zwischendurch oder auch ein Mittagessen mag ich nicht immer kaufen bzw. auswärts einnehmen.
- Beschäftigung für die Fahrt einpacken. Bei uns ist das immer ein Lustiges Taschenbuch und eine Zeitschrift für die große Tochter. Und wir hören (manchmal leider) Hörspiele während der Fahrt. Auf Tablets und sonstige Elektronik wird verzichtet – allerdings würde ich bei einer richtig langen Autofahrt wieder unseren portablen DVD-Player mitnehmen. Das Bild ist wahnsinnig schlecht und einer muss das Ding festhalten, aber im Stau auf dem Brenner war es Gold wert!
- Genug Proviant einpacken und nix mit Schokolade… (Und die Mülltüte für während der Fahrt nicht vergessen.)
- Falls möglich: So fahren, dass die Kinder zu ihren gewohnten Schlafzeiten unterwegs sind und vielleicht ja auch im Auto einschlafen. Wir haben allerdings schon oft die Erfahrung gemacht, dass wenn man sich darauf zu sehr verlässt, es natürlich nicht so funktioniert wie geplant. Und wir haben im Herbst/Winter immer Decken im Auto. Nicht weil es wirklich so kalt wäre, aber die Kinder finden es total gemütlich.
- Vor Ort teilen wir uns dann auf: Einer kümmert sich um die Kinder, der andere packt aus. Und auch bei vielen Aktivitäten ist es mittlerweile ratsam, dass wir nicht alles unbedingt immer zu Sechst machen, denn das führte bei uns oft zu Frustration und die Großen kamen zu kurz.
- Ins Restaurant: Malsachen mitnehmen (haben Restaurants oft gar nicht mehr oder nur noch drei kaputte giftgrüne Buntstifte) und/oder bis zum Eintreffen des Essens ruhig rumlaufen und bewegen.
- Kinderfernsehen und lange aufbleiben – das darf bei uns unterwegs immer sein… Führte dann auch dazu, dass wir am Sonntag bis 8:15 geschlafen haben. Das war super!
- Was wir für die Ferienwohnung – neben den üblichen Basics – immer dabei haben: einen klappbaren Rausfallschutz fürs Bett, den man wahlweise auch als Fußballtor nutzen kann. Eine Wolldecke für abends, denn oft gibt es keine oder ich möchte lieber meine eigene Couchdecke nutzen. Teebeutel, Wein, H-Milch und einen kleinen Espressokocher. Zwei Pakete Miracoli, Obst und Snackriegel. Wasser natürlich und dann noch Hausschuhe und ein kleines Nachtlicht für die Steckdose, damit nachts keiner irgendwo gegen läuft.
Und was habt Ihr für Tipps, die zum Gelingen beitragen? Kommentiert gerne, ich freu mich auf Eure Ideen, denn die Herbstferien stehen ja auch bald schon vor der Türe!
Eure Simone