Der Dezember beginnt für mich immer ein bisschen besonders, denn ich habe am Ersten des Monats Geburtstag. Und nicht nur ich – auch meine vier Jahre jüngere Schwester wurde gestern ein Jahr älter. Da ich die Vorweihnachtszeit sehr gerne mag, freue ich mich auf Vieles, das in den nächsten Tagen und Wochen ansteht: Auf Weihnachtsmarktbesuche, Eislaufen, Plätzchen backen, Weihnachtsfeiern in völlig überhitzten und zu kleinen Räumen, auf den Nikolausmorgen und den Tag vor Heiligabend, denn da hat die große Tochter Geburtstag.
Ich freue mich auf das Wiedersehen mit einigen Freundinnen, auf ein hoffentlich gemütliches Weihnachtsfest mit gutem Essen und in diesem Jahr auch endlich wieder mit einem Glas Wein. Aber am allermeisten freue ich mich auf die Tage zwischen den Jahren mit hoffentlich klirrend kalten Rauhnächten. Diese Tage sind so herrlich aus der Zeit gefallen, man muss rein gar nichts schaffen und kann sich endlich mal wieder ein bisschen treiben lassen. Und dann, ganz zum Schluss, kommt es noch einmal dicke, denn Silvester ist ein ziemlich emotionaler Tag für mich und das nicht in erster Linie, weil ein Jahreswechsel ansteht. In diesem Jahr ist es der sechste Todestag meines Vaters und wir alle wissen, dass es nicht weniger wird, sondern anders.