Macht ihr Euch eigentlich gerne Gedanken über euch selbst? Über das Gestern und über das, was morgen vielleicht kommt? Darüber, wie man früher mal war, was man alles getan und was man vielleicht besser gelassen hätte? Die wunderbare Nic, deren Blog luziapimpinella ich sehr gerne lese, hat bis Anfang Dezember mit ihren #fünffragenamfünften allmonatlich dazu beigetragen, dass ich mir mal wieder Zeit für genau solche Gedanken genommen habe. Da Nic nun aber leider – nach zwei Jahren – ihre Blog-Fragerunde beendet hat, möchte ich gerne mit #erstefragen an ihre Idee anknüpfen und dachte mir das so: Jeweils am Ende eines Monats stelle ich hier auf dem Blog die Fragen ein, die dann ab dem nächsten Ersten eines Monats beantwortet werden können. Dabei ist nicht festgelegt, um welche Themen es gehen wird und auch die Zahl der Fragen ist flexibel. Beantworten könnt ihr die Fragen auf Euren Blogs und verlinkt das Ganze dann hier in den Kommentaren, oder ihr hinterlasst eure Antworten direkt in den Kommentaren unterhalb des Beitrags. Das Ganze ist erstmal ein Experiment, denn ich habe überhaupt keine Idee davon, wie viele von euch womöglich Lust auf diese Aktion haben. Aber natürlich würde ich mich riesig freuen, wenn wir #erstefragen zum Leben erwecken könnten und ihr (wie ich) Freude daran hättet.
So, jetzt habe ich genug erklärt und geplaudert und beginne einfach mal mit den Fragen für den 01. Januar 2020. Meine Antworten ergänze ich dann hier am 01.ten und hoffe so sehr, dass ich dann den ein oder anderen Kommentar von Euch hier vorfinden darf.
#erstefragen im Januar 2020
1. Was war das – aus Deiner Sicht – Schönste, das Du je verschenkt hast?
Mmh, also wenn ich jetzt mal nur von den materiellen Dingen ausgehe, dann war es vielleicht das hier: ein „Museum der Tage ohne Dich“, das ich für meinen Mann gebaut/gebastelt habe, als er mehrere Wochen beruflich auf Reisen war. Das Museum war ein Schuhkarton und ich habe ihn jeden Tag mit einer Erinnerung an den konkreten Tag befüllt.
2. Hast Du Dich schon mal so richtig verlaufen oder verfahren?
In der Oberstufe waren wir auf Klassenfahrt in London und sind nachts irgendwo am Stadtrand gestrandet und dann fuhren keine U-Bahnen mehr… Also hatten wir eine sehr lange Rückreise per Bus und zu Fuß zum Hostel und anschließend gab es ein ganz klein wenig Ärger mit den betreuenden Lehrerinnen. Und während meines Praktikums in New York bin ich mehrmals in der U-Bahn eingeschlafen und dann irgendwo ganz weit in Queens wieder aufgewacht. Wenn dann niemand anders mehr in der Bahn war, dann war das ganz schön unheimlich!
3. Hast Du einen Kino- oder Theatersaal schon mal vorzeitig verlassen, weil Dir das Gezeigte so gar nicht gefallen hat? Und weißt Du noch, was es war?
Ja! Das Theater habe ich schon mehrmals vorzeitig verlassen, wenn ich einfach keinen Zugang zum Stück hatte, es dann auch noch mehrere Stunden dauerte und mir das Ganze hauptsächlich wie lautes Palaver vorkam. Im Kino bin ich sicher auch nicht immer bis zum bitteren Ende geblieben, aber an die Filmtitel erinnere ich mich leider nicht mehr.
4. Hast Du Dich in der Öffentlichkeit schon mal in Angelegenheiten völlig fremder Menschen eingebracht?
So halb – ich habe mich (notgedrungen) oft in betrunkenes Geplänkel eingebracht, denn ich habe viele Jahre nachts gekellnert. Aber ansonsten noch nie – ich habe mich aber schön öfter gefragt, ob man jetzt nicht mal was sagen oder tun sollte, es dann aber unterlassen. Ob das immer richtig war, weiß ich nicht genau. Jedenfalls waren keine direkt bedrohlichen Situationen darunter, aber schon solche, bei denen ich besorgt darüber war, wie es wohl weitergehen würde.
5. Was riecht und klingt für Dich nach zu Hause?
Das Klappern von Geschirr und Gerüche aus der Küche – wenn ein Braten vorbereitet wird zum Beispiel… das ist dann wohl der Geruch von ausgelassenen Zwiebeln. Und Waffelgeruch.
6. Welchen Film hast Du häufiger als 3mal komplett angeschaut?
Sehr viele! Zum Beispiel „Feuerwehrmann Sam“ oder „Shaun das Schaf“. Aber auch „Dirty Dancing“, „Legenden der Leidenschaft“, „Im Körper des Feindes“, „Sieben“ und „Ghost“.
Ich hoffe, die Fragen gefallen euch und jetzt bin ich so gespannt auf eure Antworten!
Alles Liebe, Simone