Zum vierten Geburtstag hat unsere ‚große‘ Tochter sich sehnlichst einen Einhorngeburtstag gewünscht und damit war das Motto für die Kinderparty schnell klar. Doch da ihr Geburtstag auf den 23. Dezember fällt und man keine bunte Gartenparty organisieren kann, waren andere Ideen gefragt, die ich euch in diesem Beitrag gerne zeigen möchte. Einladen durfte sie übrigens sechs Kinder, was im Nachhinein zwar keinesfalls ’schlimm‘ war, aber ehrlich gesagt hätten vier auch gereicht.
Der Einhornkuchen
Da ich in der Vorweihnachtszeit mit Sicherheit den Löwenanteil an Planungen, Organisation und Besorgungen hatte, habe ich in Fragen der Geburtstagsvorbereitung so viel wie möglich an Jan abgegeben – auch die Zubereitung des Geburtstagskuchens. Wie ihr sehen könnt, war das eine kluge Entscheidung, denn ich finde das Ergebnis wirklich wunderschön!
Das Rezept für diesen eigentlich ganz einfachen Rührkuchen findet ihr hier. Dass Jan auch das Verzieren übernommen hat, fand ich toll, denn das ist eher nicht so mein Ding.
Besonders die Smarties und das bunte Horn haben für großes Entzücken gesorgt und so sah der Kuchen direkt am Geburtstagsmorgen schnell etwas gerupft aus.
Die Geburtstagsparty
Zeitlich verlief der Geburtstag so: Da es ja der 23.te Dezember war, hatten alle Eltern noch eine Menge zu tun und waren ganz froh, dass wir ihre Kinder für 3 Stunden aufnehmen würden. Wir starteten bereits um 10 Uhr, da der Nachmittag für das Schmücken das Weihnachtsbaumes reserviert war. Die Kinder kamen erstmal an, die große Tochter durfte Geschenke in Empfang nehmen und dann gab es belegte Brötchen, Kakao und ein wenig Geburtstagskuchen. Ich versuche bei Kinderparties immer den Zuckerkonsum halbwegs im Rahmen zu halten, denn wir hatten schon einige Parties, bei denen unsere Kinder als hyperaktive Flummis nach Hause kamen und das könnte wohl an den zahlreichen Gläsern Limonade plus Kuchen und Bonbons gelegen haben.
Anschließend wurden die Geschenke ausgepackt und dann hieß es: ab nach draußen, denn es regnete glücklicherweise nicht und alle hatten warme Klamotten und Gummistiefel dabei. Darum hatten wir die Eltern noch einmal extra gebeten und das ist erfahrungsgemäß eine gute Sache, damit im Zweifel auch nur das schmutzig wird, was dafür gedacht ist. Ich hatte drei Spiele vorbereitet, die wir draußen im Garten spielen wollten.
Die Partyspiele
Das erste Spiel war ein Suchspiel zum Warmwerden und um die Kinder einfach laufen lassen zu können. Im Grunde so wie Ostereier suchen, allerdings mit bunten Steinen, die wir übers Jahr in unserem Viertel gefunden haben.
Da Kinder bei solchen Spielen aber einfach grandios gut und schnell sind, war dieser Programmpunkt nach weniger als zwei Minuten vorbei… Also nur eine halbe Empfehlung für euch – es sei denn, ihr versteckt deutlich geschickter.
Das nächste Spiel war ein Kindergartenquiz, für das ich 10 Fragen zum Kindergartenalltag vorbereitet hatte, die beantwortet werden sollten. Die- oder derjenige, der die Frage beantwortet hatte, durfte anschließend loslaufen und sich bei meinem Spielhelfer, dem großen Sohn, einen Goldstern (aus Folie gebastelt) abholen. Das Spiel war gewonnen, als alle Sterne beisammen waren und dann gab es zur Belohnung eine kleine Schatzkiste mit einer Süßigkeit. Ich glaube, dass dieses Spiel allen viel Spaß gemacht hat und würde es immer wieder einbinden.
Vielleicht habt ihr schon den Kreideeimer auf einem der vorherigen Photos entdeckt? Das war nämlich das wichtigste Utensil für das dritte Spiel: Gemalt werden sollte ein sehr, sehr bunter Regenbogen, denn Einhörner lieben ja bekanntlich Farben. Dazu hatten wir zwei Eimer Kreide besorgt und sind in die Einfahrt gezogen, die die Kinder so bunt wie möglich gestalten sollten. Das hat auch wirklich richtig gut funktioniert – allerdings mussten wir danach neun Kindern sehr, sehr gründlich die Hände waschen und das dauert ein klein wenig :). Aber auch dieser Programmpunkt war super und es hat der allgemeinen Aufregung wirklich gut getan, dass wir auch Zeit draußen verbringen konnten. (Ich zeige hierzu keine Photos, da auf allen Bildern Kinder zu erkennen sind.)
Die Bastelaktion
Nachdem wir alle Kinder wieder aus ihren Schneeanzügen und Matschhosen befreit hatten, gab es noch eine Bastelaktion, die ich am Tag zuvor schon ein wenig vorbereitet hatte. Wir wollten mit Paper Patch-Papier aus dem Bastelladen, das eigentlich mit Kleister auf Pappfiguren oder andere Pappelemente geklebt wird, kleine Schachteln verzieren und bunt einwickeln, die die Kinder dann am Ende als Mitgebsel mit nach Hause nehmen konnten. Auf den speziell für diese Sorte Papier gedachten Kleister haben wir allerdings verzichtet, denn wir wollten so kurz vor Weihnachten nicht noch renovieren müssen 🙂 Stattdessen gab es Klebestifte und einfachen Flüssigkleber und beides hat sehr gut funktioniert.
Das Paper Patch-Papier gibt es in vielen verschiedenen Designs:
Und so sahen dann die fertigen Schachteln aus – ein wenig Washi Tape habe ich auch noch dazu angeboten, aber das wurde nur von manchen Kindern genutzt.
Ganz zum Schluss wurden die Pappschachteln noch in vorher vorbereiteten Papiertüten verstaut, in denen noch ein paar Bastelmaterialien zum weiteren Verzieren zu Hause und Gummibärchen auf die Kinder warteten.
Zum Abschluss gab es dann noch eine Runde Hot Dogs mit Rohkoststicks für alle und dann standen auch schon nach und nach die Eltern wieder vor der Türe.
Die Party war wirklich schön, aber auch eine logistische Herausforderung, denn neun Kinder, ein Baby und zwei Erwachsene… das ist schon eine Nummer! Aber ganz zum Schluss möchte ich euch noch zeigen, worüber ich mich an diesem Tag mit am meisten gefreut habe:
Das war am Vorabend des Geburtstags, als der große Bruder eine Nachtschicht eingelegt hat, um das Bild für seine Schwester noch fertig zu bekommen. Schön, oder? Dass sie sich am nächsten Tag fast nur gefetzt haben, verdränge ich jetzt mal kurz.
Ich würde mich freuen, wenn vielleicht die ein oder andere Anregung für euch dabei war und wünsche euch auch eine tolle Kinderparty – ganz egal, ob mit oder ohne Einhorn.
Sehr süße Party! Finde es auch toll, dass der Papa so fleißig hilft 🙂
Die Idee mit den beklebten Schachteln gefällt mir besonders gut!
Liebe Grüße, Simone
Ganz lieben Dank! Das kam auch echt gut an und war vom Aufwand her gut zu schaffen für die Kleinen. Liebe Grüße, Simone
Schöne Ideen!
Allerdings finde ich Einweg-Becher und Teller nicht so schön. Die kann man doch durch „normale“ ersetzen, da das Thema Nachhaltigkeit jetzt groß ist. So hat man den Müll nicht.
VG Alexandra
Hallo Alexandra, da stimme ich Dir absolut zu, das hatte ich ja auch schon unter das Photo geschrieben 🙂 : Nächstes Jahr gibt es normales Geschirr, denn ich fand, dass die Nutzung in keinem Verhältnis zum Müll danach steht. Lg, Simone