Februar eben. Wie das Leben gerade so spielt.
Seit Wochen möchte ich wieder mehr hier schreiben, aber es gelingt mir nicht. Ich habe zig Buchtipps in petto, von denen ich euch gerne ausführlich erzählen würde und von den Ideen zu weiteren Texten fange ich gar nicht erst an…
Ich muss zugeben, dass ich nun immer häufiger darüber nachdenke, wie das Leben ab August sein wird, denn da kommt die Kleinste in die Kit und ich habe wieder mehr Zeit. Kann mehr arbeiten, schreiben und das ein oder andere Projekt angehen. Und auch wenn dieses wunderbare Kind mir so fehlen wird, dass es mir jetzt schon vor der Eingewöhnung graut, freue ich mich total darauf, denn derzeit ist ihr Mittagsschlaf mein Zeitfenster für eigentlich alles: den Shop, Bücher, Instagram, Haushalt und Kochen aber auch, und ich muss jeden Tag eine Entscheidung treffen mit der ich dann nicht wirklich zufrieden bin.

Ein vertrauter Spagat
Aber so langsam kenne ich diesen unmöglichen Spagat ja in- und auswendig, denn an irgendwas musste und/oder wollte ich bei jedem Kind arbeiten und habe irgendwann erkannt, dass ich niemals nie ohne die nächste Idee, den nächsten Text (und sei er auch noch so kurz) sein mag.
Heute aber setze ich mich bewusst hin und halte einen Moment schreibend inne, denn dieser Tag ist einfach zu verrückt: es streikt der Nahverkehr, sodass das große Kind nur mit dem Auto zur Schule hin und zurück kommt, in der Kita gibt es aus Krankheitsgründen einen Personalnotstand, weshalb unser Kitakind heute nur kurz betreut wird und am Nachmittag haben vier Kinder Hobbyaktivitäten, selbstverständlich mit ordentlich Strecke dazwischen. Und wenn Du jetzt denkst: „Da habt ihr halt schlecht geplant.“, dann hast Du noch nie versucht Schwimmkurse für drei Kinder zu buchen und weißt nicht, dass diese Plätze ein großes Glück sind.
Schöne neue Tradition
Mich verwirrt zudem schon den ganzen Tag, dass heute ja schon Donnerstag ist und freu mich aber alle halbe Stunde aufs Neue darüber, denn dann muss ja morgen auch schon Freitag sein und da haben wir seit einigen Wochen eine schöne neue Tradition auf Zeit: Freitagabends kochen wir was bisher Unbekanntes oder wählen ein Motto, eine Landesküche, die wir sonst selten auf den Tisch bekommen.
Das klingt jetzt vielleicht kreativer, als es ist, denn natürlich ist Köttbullar vom Schweden auch erlaubt. Wir hatten aber auch schon mexikanische Fajitas, eine Auswahl chinesischer Gerichte und Patatas Arrugadas auf dem Tisch, die ich sehr mag.
Morgen wird es dann auf Wunsch eines Kindes amerikanisch, denn er hat im Fernsehen Ausschnitte vom Super Bowl gesehen und ist jetzt Fan. Da kann ich gut mit leben und beantworte jetzt mal im Stillen die Frage: Burger oder Mac and Cheese?
Nun habe ich hier förmlich in die Tasten geplaudert, freue mich über alle, die hier noch ab und an mitlesen und habe weiterhin vor, diesen liebgewonnen digitalen Ort erneut mehr zu beleben. Also wenn ihr noch da seid und Wünsche für kommende Texte und Themen habt: schreibt mir sehr gerne oder hinterlasst einen Kommentar, euer Feedback ist mir wichtig.
Alles Liebe, eure Simone