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Familie I Bücher I Reisen

Unser aller Partykeller, oder: Warum Sicherheit gerade nicht möglich ist

Simone, 15. Oktober 202025. Oktober 2020

Vor ein paar Tagen telefonierte ich sehr lange mit meiner besten Freundin. Wir hatten viel zu lange nicht mehr miteinander gesprochen und es gab viel zu erzählen. Natürlich waren auch Corona und die Folgen ein Thema, das immer wieder aufkam, und vieles davon beschäftigt mich heute noch sehr, denn wir sprachen auch über all die Menschen in unserem nahen Umfeld, die sich als ‚Coronaskeptiker‘ (was auch immer das genau sein soll), Impfgegner oder schlicht als seltsam esoterisch entpuppt haben, denn manch einer glaubt ja plötzlich an Licht und Liebe als Allheilmittel– häufig, aber nicht immer, weil Wissenschaft ja doch eher anstrengend und schwierig zu sein scheint.

Wir waren uns schnell einig, dass es für diese Abwege der Vernunft selbstverständlich eine Vielzahl von Gründen gibt, denn hier prallen Einzelschicksal und Pandemie knallhart aufeinander und der Effekt ist bei so vielen Menschen nicht nur Erschütterung, sondern vor allem auch Angst. Nicht unbedingt die Angst vor einer potenziell tödlichen Krankheit, die erstaunlich viele Menschen umtreibt, die dennoch behaupten, dass das alles eine Verschwörung sei. Menschen, die sich nicht zu schade sind, unsägliche Vergleiche zum Naziregime zu ziehen, die wirklich absolut daneben sind.

Es gibt eine Angst vor dem Ungewissen, die viele Menschen umtreibt, die von der Pandemie in ihren Grundfesten erschüttert wurden und die sich das Recht auf Fußball, Urlaub in der Sonne und auf Menschenansammlungen jeglicher Art sehnlichst zurückwünschen. Damit meine ich auf keinen Fall Menschen, die um die Gesundheit ihrer Lieben oder um die eigene fürchten, und auch ganz sicher nicht solche Leute, die um ihre Jobs bangen oder die ihre Miete nicht mehr zahlen können. Mit all diesen Ängsten bin ich vertraut und ich würde niemandem seine Furcht streitig machen.

Was mich aber immens stört, das sind diese salonfähig gewordenen Wohlstandsbeschwerden von Menschen, denen es eigentlich an nichts fehlt und deren maximale Einschränkung darin besteht, den Restaurantbesuch nach draußen zu verlagern, beim Einkaufen eine Maske zu tragen und vielleicht dieses Jahr in Ischgl weniger zu saufen.  

Obrigkeitsglaube und Kritik

Es ist noch immer, und das obwohl wir uns jetzt gerade in einer wirklich wichtigen und Weichen stellenden Phase befinden, so wahnsinnig laut da draußen und das macht mich oft stutzig. Sobald eine Idee oder ein Vorschlag seitens der Politik geäußert wird, knüppeln die Stimmen in den sozialen Medien harsch dagegen und ich verstehe einfach nicht, wieso nicht begreiflich ist, dass wir ALLE das gerade zum ersten Mal durchmachen, auch die Politik, die Wissenschaft und die Medizin.

Was ist das für ein seltsamer Obrigkeitsglaube ausgerechnet von denjenigen, die sich als Kritiker der Entscheidungsträger verstehen und die meinen, sie würden sich nicht von ‚denen da oben‘ hinters Licht führen lassen? Jene, die sich eigentlich doch nur wünschen, dass ihnen endlich einer glaubhaft verspricht, dass Corona wirklich nicht schlimmer als die Grippe ist und dass sie das alles heil überstehen werden.

Die Welt von früher

Was ist das für eine schlecht getarnte Sehnsucht nach Sicherheit, nach der Welt von ‚früher‘ und nach Freiheit – was auch immer damit nun wieder gemeint ist? Wir leben weiterhin in einem Land, das vergleichsweise glimpflich durch die Pandemie gekommen ist, und ich würde mir sehr wünschen, dass wir nun endlich verstehen, dass wir alle gemeint sind, wenn alle gesagt wird. Dass es tatsächlich so etwas wie Eigenverantwortung der in einer Gesellschaft lebenden Bürger gibt und dass diese ihre Mündigkeit nicht durch lautes (virtuelles) Grölen zum Ausdruck bringen, sondern durch Verzicht.

Wir müssen nicht ausreizen, was theoretisch erlaubt ist, sondern sollten uns mit praktischer Vernunft durch die nächsten Wochen und Monate bewegen, denn sonst sind es sehr wahrscheinlich bald wieder die politischen Entscheidungsträger, die deutlich größere Einschränkungen des Privaten verordnen müssen und zwar weil ihnen die Gesellschaft keine andere Wahl gelassen hat. Ich bin dieses Politiker/innen-Bashing ebenso leid wie den aufkommenden Ton und die Sprache, die auch große Verbände und deren Vertreter immer häufiger wählen: Da werden Ideen als ‚schwachsinnig‘ und Vorschläge als ‚erbärmlich‘ abgetan, aber das ließe sich auch ganz anders sagen, denn wenn so offensichtlich die sprachliche Contenance flöten geht, dann ist immer auch die Haltung insgesamt in Gefahr.

Und die Sicherheit, dass in ein paar Monaten alles wieder gut ist, wir fröhlich Aerosole in die Luft pustend durch die Gegend rennen, alle Masken längst gefallen sind und wir Sunshine Reggae auf Ibiza leben, diese Sicherheit kann uns derzeit nur jemand geben, der nicht die Wahrheit sagt. Wir können zwar sachlich prognostizieren oder auch unsachliche Vermutungen anstellen, aber die Zukunft entscheidet sich heute, und zwar in unser aller personal Partykeller oder was auch immer wir gerade so tun, das wir vielleicht lieber lassen sollten.  

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#montagsmomente sind da! #siebenfragen an alle, di #montagsmomente sind da! #siebenfragen an alle, die Lust haben und in den Kommentaren antworten mögen. Falls du meine Fragerei magst und unterstützen möchtest: speichern und teilen hilft meiner Sichtbarkeit enorm. Danke! 🙏

1. Womit oder wogegen kämpfst du?

2. Was hast du dir zuletzt gegönnt?

3. Bist Du eine gute Freundin?

4. Was könntest du endlos lang anschauen?

5. Was schmeckt allen, dir aber nicht?

6. Hast du schon einmal komplett neu angefangen?

7. Das Schönste am Herbst ist…

Das Gemälde ist von Ferdinand Hodler „Portrait of Berthe Jacques“.

#fragen #fragerunde #arthistory #gettoknoweachother #zeitfürmich
Eine Frau aus Berlin. Leni Müller ist ihr Name, i Eine Frau aus Berlin. Leni Müller ist ihr Name, immergleich sind ihre Tage. 

Leni gräbt in der Erde ihres Blumenbeets, sie steht am Fenster und beobachtet die Passanten, legt die Hemden ihres Mannes feinsäuberlich zurecht und arrangiert seine Tageszeitung auf dem Tisch. 

Ivan Müller ist ein angesehener Architekt, der, ganz anders als Leni, stets sehr beschäftigt ist und immer viel zu tun hat.
Lenis Tage hingegen vergehen wie von selbst, gleichen sich bis aufs Haar und sind gefüllt mit einer regelmäßigen Abfolge von Nichts. 

Doch eines Tages erhalten die Müllers Besuch von einem Mann, der sich als Kommissar Ziegler ausgibt, und von diesem Moment an wird alles anders: Leni tritt hinaus auf die Straße und scheint sich mit jedem Schritt mehr und mehr in der Welt zu verlieren, die ihr extrem feindlich begegnet. Sie wird angegriffen und beschimpft, vertrieben und verhöhnt, und sie macht seltsame Begegnungen, die aus Zeit und Raum fallen.

Lenis Wahrnehmung scheint sich immer mehr zu ver-rücken, wobei bis zuletzt nicht ganz klar ist, wem wir Leser:innen dieses zweiten Romans von Inès Bayard tatsächlich trauen können.

Die alptraumhaften Sequenzen in „Steglitz“ haben mich an diverse Romane von Marie N‘ Diaye denken lassen und auch, wenn Bayard mich nicht ganz so überzeugen konnte wie N‘ Diaye (aber wer kann das schon?), ist dieser Roman eine unbedingte Empfehlung! 

Leni Müllers Geschichte ist ebenso spannend wie verstörend, verschwommen und messerscharf im Detail und entwickelt einen sehr eigenen Sog, denn berechenbar ist hier nichts!

Danke an @zsolnayofficial für das Rezensionsexemplar!

#buchblog #buchblogger #rezension #literatur #lesen #allthebooks
Adieu September - ein guter, so sonniger Monat mit Adieu September - ein guter, so sonniger Monat mit ganz viel Altweibersommer ist zu Ende. Ein paar Eindrücke möchte ich hier noch festhalten und dann aber Strickjacken und Kerzen raus, es ist Oktober! 

#everydaylife #alltag #septembre #momblogger #familienblog #cozyliving
Buchtipp ab 5 Jahren Sagt euch der Name Rumi etwa Buchtipp ab 5 Jahren

Sagt euch der Name Rumi etwas? Es ist der Name eines sehr berühmten persischen Dichters und Mystikers, der am heutigen Tag im Jahr 1207 geboren wurde. 

Im @nordsuedverlag ist nun eine Bilderbuch-Biografie über Rumi erschienen, die von der iranischen Illustratorin Rashin Kheiriyeh stammt und die ich euch sehr ans Herz legen möchte.

Denn so wie Rumis Leben durch das Erzählen von Geschichten beflügelt wurde, so regt auch dieses wunderschöne Buch über ihn und sein Werk die Phantasie an. 

Rumi war ein Dichter, dem die Freundschaft und die Freude der Kinder besonders am Herzen lagen und so schrieb er auch für sie, für die Kinder.

Ich würde euch „Rumi“ frühestens ab 5 Jahren empfehlen, bei uns mag es die 7jährige Tochter am liebsten, denn sie ist nicht nur von Rumis Leben, sondern besonders auch von den farbenreichen Illustrationen im Buch begeistert!

Danke an @nordsuedverlag für das Rezensionsexemplar.

#kinderbuch #vorlesen #rumi #lesenmitkindern #vorlesenfürkinder #dichtung #lyrik #mystik #illustration
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Ich wünsch euch viel Spass beim Stöbern und freu mich wahnsinnig, dass ihr die ausgewählten Schönheiten ebenso mögt wie ich! 

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Buchtipp Es gibt ja Verlage, die landen einen Hit Buchtipp

Es gibt ja Verlage, die landen einen Hit nach dem nächsten. @littlegestalten ist so einer, denn ich kenne kein einziges Buch aus diesem Hause, das ich gestalterisch nicht besonders toll gefunden hätte!

Genau das trifft auch auf „Nachtaktiv. Die Tiere der Nacht“ von Lucas Riera und Angel Svoboda voll und ganz zu! 

Wer fliegt durch die Nacht, was blüht im Verborgenen auf, was sind eigentlich Polarlichter und welche Raubtiere schleichen durch die Nacht? 

Das so ansprechend illustrierte Bilderbuch, das ich für Kinder ab 5 Jahren klasse finde, hält jede Menge Antworten bereit und ist ein hervorragender Einstieg in Vorleseabende, die bei uns im Herbst und Winter wieder deutlich länger werden! 

Wir mögen es sehr - oder um es mit den Worten meines Sohnes zu sagen: „Yeah Mama, voll cool!“

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

#vorlesen #bilderbuch #tiefsee #lesenmitkindern #buchblog #kinderbuchblogger
#montagsmomente sind da! Und das so eindringliche #montagsmomente sind da! Und das so eindringliche Portrait eines Mädchens ist von der finnischen Künstlerin Helene Schjerfbeck. 

Apropos Finnland (sorry für die Überleitung, aber die muss ich machen 😬): all die finnischen Papierschönheiten sind auf www.booksandbabies.de zurück im Shop und es gibt noch jede Menge weitere feine Dinge zu entdecken. Der direkte Link ist in der Bio. Aber jetzt Ende mit #werbung.

Nun lieber zu unseren #siebenfragen, die ihr sehr gern in den Kommentaren beantworten könnt! 

1. Wen kannst du nicht vergessen?

2. Welche schlechte Angewohnheit hast Du?

3. Wie war Dein heutiger Morgen?

4. Wenn Du eine Sache in Deinem Leben sofort verändern könntest- welche wäre es?

5. Magst Du den Herbst?

6. Wobei/wo kannst Du nicht hingucken?

7. Hat Dein heutiger Beruf etwas mit Deinen Lieblingsfächern aus der Schule zu tun?

#portrait #gettogether #gettoknow #fragen
Ich schenk euch den Herbst! Und zwar in Form von e Ich schenk euch den Herbst! Und zwar in Form von einem Strauß Postkarten, der hoffentlich für gemütliche Momente sorgt!

Ihr findet all diese Papier-Schönheiten auch in meinem Shop auf www.booksandbabies.de und wenn Du mitmachen möchtest, dann wäre Folgendes toll:

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