Skip to content
books and babies
books and babies

FamilienBuchBlog I Shop für Schönes

  • Über mich / Kooperationen
  • Blog
  • Bücher
  • Kinderbücher
  • Rezepte
  • Unterwegs
  • Erzähl von Dir!
  • Shop
  • Warenkorb
  • Kasse
  • Mein Konto
  • Widerrufsbelehrung
  • AGB
  • Impressum
  • Datenschutzerklärung
  • Wunschliste
0
books and babies

FamilienBuchBlog I Shop für Schönes

Warum ich meine erste Schwangerschaft einfach nur furchtbar fand

Simone, 10. März 202127. Juli 2021

(Triggerwarnung: schwere Geburt, Fehlgeburt)

Seid ihr gerne schwanger (gewesen)? Meine Antwort auf diese Frage muss Ja und Nein heißen, denn wirklich gerne schwanger war ich erst bei meinem zweiten Kind. Bei Kind Nr. 1 – und die Schwangerschaft ist nun schon unglaubliche 10 Jahre her – fand ich es ganz, ganz furchtbar und hier erzähle ich, warum das so war.

Plötzlich positiv!

Ich war 28 Jahre alt, gerade fertig mit dem Studium und bereitete mich auf meine Doktorarbeit vor, während ich abends kellnerte, um Geld zu verdienen. Mein Mann war erst sage und schreibe drei Tage mein Mann, da hielt ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand. Zu diesem Zeitpunkt waren wir gerade auf Wangerooge, denn dort hatten wir soeben geheiratet und mit einem Schlag wurde mein Leben im ockergelben Badezimmer der Ferienwohnung anders.

Es war kurz vor Ladenschluss, aber ich wollte unbedingt, dass Jan nochmal los eilte, um einen zweiten Test zu kaufen, denn selbst gehen konnte ich nicht, weil meine Beine wirklich aus Pudding bestanden. Als dann der zweite Test auch positiv war, begann das Nachdenken erst so richtig und von diesem Moment an gab es kaum ein anderes Thema zwischen uns. Bis zu diesem Tag hatte ich geraucht und auch Alkohol habe ich ganz gern getrunken. Mit beidem musste nun natürlich Schluss sein und so saß ich abends am Pfefferminztee nippend beim Italiener und wäre am liebsten sofort von der Insel geflohen, um zu meiner Ärztin zu fahren, damit mir ein mit Schwangerschaften vertrauter Mensch versicherte, was ich nun eigentlich ja doch schon recht sicher wissen konnte.

Adieu alte Hosen!

Aber bis zu unserer Rückkehr dauerte es noch ein paar Tage und bis zu meinem Arzttermin verging mehr als eine Woche. Aber dann war der große Tag gekommen, ich war irre nervös, wurde dann aber bereits mit einem schlagenden Herzen im Ultraschall belohnt. Von nun an ging es so richtig los, denn abends und nachts kellnern (in einer Kneipe, in der geraucht wurde) war jetzt eher nicht mehr ratsam und eine neue Bleibe musste auch her, denn Jan und ich lebten gemeinsam in einer winzig kleinen Wohnung in der fünften Etage mitten in der Innenstadt. Aber all das waren „Probleme“, für die sich Lösungen finden ließen, was ich hingegen nicht kommen sah, waren die eigentlich entscheidenden Veränderungen, die auf mich zukamen, nämlich das, was mit mir von innen heraus passierte. Von meinen Freundinnen war ich tatsächlich die erste, die ein Kind bekam, daher gab es von dieser Seite wenig Erfahrungsberichte und so erlebte ich die meisten Veränderungen nur mit mir selbst.

Übel war mir nur am Anfang etwas, aber ich war schrecklich müde. Der plötzliche Verzicht auf Zigaretten führte dazu, dass ich unheimlich viele Süßigkeiten aß und das hatte natürlich zur Folge, dass ich schnell und richtig viel zunahm. (Am Ende der Schwangerschaft waren es gut dreißig Kilo.) Mir passten schon im dritten Monat kaum noch ‚alte‘ Hosen und bald darauf kamen Rückenschmerzen hinzu und meine Laune war oft im Keller.

Es wurde Frühling, draußen herrlich warm. Doch während sich meine Freunde im Biergarten trafen, blieb ich immer öfter zu Hause, weil ich keine Lust hatte, am Mineralwasser zu nippen und mich dabei eigentlich sehnlichst ins Bett zu wünschen. Die anderen hatten große Reisepläne für den Sommer, wir suchten verzweifelt nach einer bezahlbaren Wohnung und ich bald schon nach bequemen Schuhen, denn meine Beine und Füße taten andauernd weh und scheinbar stimmte auch meine Schuhgröße nicht mehr.

Schau mich nicht an!

Und wisst ihr, was ich am allerwenigsten mehr wollte? Angeschaut werden! Egal, wohin ich kam, alle schauten mir zuerst auf den Bauch und die meisten Menschen reagierten nett (oder gar nicht), aber manche auch extrem rücksichtslos, verletzend oder übergriffig. Denn es passierte mir nicht nur einmal, dass mir ungefragt an den Bauch gefasst wurde oder mir von Menschen, die ich eigentlich gar nicht kannte, unheimlich intime Fragen gestellt wurden. Dann ärgerte ich mich noch Tage später, dass ich auf so etwas tatsächlich geantwortet hatte und dass ich nicht laut genug gewesen war, um diese Leute auf IHRE Taktlosigkeit hinzuweisen.

Frei sein!

Ich fand eine Hebamme, die mich nach der Geburt begleiten sollte, ich shoppte Babykleidung und wir erfuhren, dass wir einen Jungen bekommen würden. Über den Namen waren wir uns innerhalb von 10 Minuten einig, die Wohnung fanden wir auch endlich, aber es ging mir nicht besser, sondern das Schwangersein nervte und schlauchte mich von Tag zu Tag mehr. Ich wurde immer schwerfälliger, hatte kaum noch Lust auf Aktivitäten und beschäftigte mich zwar auch am Rande mit der bevorstehenden Geburt, aber dachte dann eigentlich immer, dass ich das schon schaffen würde. Der Gedanke machte mir schon auch etwas Angst, aber je wärmer der Sommer wurde, desto mehr sehnte ich mich danach, endlich wieder unbewohnt zu sein.

Ich wollte meinen Körper zurück, der nur mir gehörte, ich wollte allein und frei sein und mich wieder zu Hause in mir fühlen und ich war mir sicher, dass das nach der Geburt schnell wieder so sein würde. Dass diese Geburt, die einige Tage nach ET eingeleitet wurde, alles andere sein würde als ‚gut zu bewältigen‘, wusste ich natürlich noch nicht, und das war auch ein Grund, warum ich danach noch sehr lange Zeit brauchte, um mich in meiner Haut wieder wohl zu fühlen. (Hier habe ich über die Geburt meines ersten Kindes geschrieben.)

Hochschwanger – aber mit Baby Nr. 4

Die Geburt gab mir den Rest

Ich ging vollkommen auf dem Zahnfleisch, als ich am Ende dieser Schwangerschaft angekommen war, meine Gedanken verdüsterten sich Tag für Tag und die Geburt gab mir wirklich den Rest. Nach dem Kaiserschnitt hatte ich wochenlang Schmerzen, meine Eisenwerte waren sehr im Keller und bis ich das erste Mal mit meinem Sohn spazieren ging, dauerte es lange. Vor der Geburt fühlte mein Körper sich an wie ein mir fremdes, schwerfälliges Ding und nach der Geburt wie eine offene Wunde.

Doch die Zeit ging ins Land, ich hatte eine Hebamme, ich hatte Freundinnen, ich hatte meine Mutter und meine Geschwister und ich hatte Jan und unseren Sohn. Sie alle halfen mir dabei, mich in diesem neuen Leben, in der neuen Rolle und in meinem neuen Körper zurechtzufinden und irgendwann obsiegte der Wunsch nach einem weiteren Kind. Ich wurde wieder schwanger, doch ich verlor die Schwangerschaft in der elften Woche. Auch meinen Vater hatte ich gerade erst gehen lassen müssen und so dauerte es wieder eine Weile, doch dann kam sie! Schwangerschaft Nummer 2, nein, Schwangerschaft Nummer 3, und alles wurde ganz anders! Ich erzähle euch bald mehr davon und kann versprechen, dass dieses zweite Erleben einer Schwangerschaft eine sehr viel positivere Erfahrung war.

Blog Eltern werdenerste Schwangerschafterstes KindFehlgeburtGeburtHebammeMutter werdenSchwangerschaftschwere Geburttraumatische GeburtÜbergangsphaseWohnungssuche

Beitrags-Navigation

Previous post
Next post

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Simone | Wohlfühlen • Alltag • Familie

_booksandbabies

✨ WOHLFÜHLEN im Alltag - bist du dabei?
🌿 Echt + ehrlich: Familienleben mit 5 Kindern
📚 Bücher, Kuchen + Fernweh
✉️ simone@booksandbabies.de

Currently Reading... (again): Siri Hustvedt: "Wha Currently Reading... (again):
Siri Hustvedt: "What I loved", auf Deutsch mit "Was ich liebte" sehr ähnlich. Ich lese diesen Roman gerade zum vierten Mal, weil ich die Welt, in die er mich hineinzieht, sehr faszinierend finde! 
Was liest du gerade? Und welches Buch möchtest Du gerne nochmal für Dich entdecken?
#bookstagramgermanyِ #literatur #reading #coffeeandbooks #trendingreels 
Lesen
Roman
Siri Hustvedt
Städte lesen
Buchtipp
Mütter und Töchter - nicht immer einfach, oder? Mütter und Töchter - nicht immer einfach, oder? Bitte einmal aufs Herz drücken, wenn du weißt, was ich meine... ❤️ Ich bin sehr gespannt, wie viele wir zusammenbekommen. 
#mutterundtocher #mutterundkind
Familienwochenende
Kind sein
Eltern sein
Mütter
Zu Hause oder auswärts - wo habt ihr bisher die e Zu Hause oder auswärts - wo habt ihr bisher die entspanntesten Kindergeburtstage gefeiert? 🎈
Hier stehen ab Mai mehrere Feiern an und gerade suche ich nach schönen Ideen für 6 und 8jährige. Also falls ihr welche habt: gerne her damit! 😀
🌿 Du magst diesen Post? Dann folg mir sehr gerne, denn hier gibt es täglich mehr davon.
#familienleben #kindergeburtstag #geburtstagswünsche 
Kinder haben
Familienalltag
Kinderparty
Geburtstag feiern
Kurze Erinnerung, denn wer will das später schon Kurze Erinnerung, denn wer will das später schon bereuen?
Genießt euren Tag - am besten nicht nur heute! 💜
🌿 Du magst diesen Post? Dann folge mir sehr gerne, denn hier gibt es täglich mehr davon.
#zeithaben #achtsamleben #allesistjetzt #unserezeit #lebenistschön 
Meine Zeit
Wohlfühlen
Mein Leben
Achtsamkeit
Mach mit: welche Gemeinsamkeiten hast du mit Deine Mach mit: welche Gemeinsamkeiten hast du mit Deinem Kind/deinen Kindern? 😀 Ich hab da echt gern drüber nachgedacht - und bin gespannt, was es bei dir so ist!
💜 Du magst diesen Post? Dann folge mir sehr gerne, denn hier gibt's täglich mehr davon.
#elternschaft #grossfamilie #mamagedanken #muttertochterliebe 
Gemeinsamkeiten
Familienleben
Mutter und Tochter
Wir beide
Meine Kinder finden mich manchmal streng, haben si Meine Kinder finden mich manchmal streng, haben sie gesagt... natürlich hab ich nachgefragt und weiß jetzt, was sie damit meinen:
🍝 Ich lege Wert auf Tischmanieren. Und das heißt nicht, dass hier das Butterbrot mit Messer und Gabel gegessen wird, aber so grundsätzlich halte ich den Einsatz von Besteck (und nicht nur alles mit dem Löffel reinschaufeln) für eine gute Sache.
🔡 Mir ist wichtig, dass meine Kinder gut und auch korrekt sprechen. Ab einem gewissen Alter korrigiere ich das, wenn Wortendungen verschluckt oder falsche Artikel benutzt werden. Denn sorry, aber Dativ und Genetiv sind für mich nicht verhandelbar und auch sowas wie: "er tretet mich" ist halt einfach falsch.
✌️Wir kommen von draußen rein: Hände waschen, immer. Auch vor und nach Pandemien, auch im Sommer, immer. Und zwar mit Seife! 🫣
🌿 Und jetzt erzählt mal: was ist euch wichtig und nervt eure Kinder? Habt ihr euch auch schon mal anhören müssen, dass ihr streng seid? Ich bin sehr gespannt!
💜 Du magst einfach ehrliche Einblicke? Dann folg mir sehr gerne, denn hier gibt es täglich mehr davon.
#elternsein #familienalltag #kinderhaben #mamagedanken 
Eltern sein
Familienalltag
Kindheit
Familienzeit
Seit Freitag kein Wort und das find ich schon ganz Seit Freitag kein Wort und das find ich schon ganz schön hart! 
Mein Sohn ist auf Klassenfahrt und zwar ohne Handys und das finde ich auch eigentlich total richtig so. ABER: so gar nicht fragen zu können: "Alles gut bei Dir?", das ist echt unschön und brauche ich so schnell nicht wieder.
🌿War das bei euch auch so bei Klassenfahrten oder doch ganz anders geregelt? Und jetzt sagt mal: könnt ihr verstehen, dass mir das an die Substanz geht?
💜 Du magst einfach ehrliche Einblicke? Dann folg mir sehr gerne, denn hier gibt es täglich mehr davon.
#familienalltag #klassenfahrt #grossfamilie #mamagedanken 
Familie
Familienalltag
Kinder haben
Eltern sein
Mit 40 wird alles anders? Bei mir war es tatsäch Mit 40 wird alles anders?
Bei mir war es tatsächlich so! Ich habe mich sehr genau gefragt, was ich wirklich in meinem Leben haben möchte und was nicht und bin einen riesengroßen Schritt gegangen: raus aus der Uni, dem Unterrichten und dem guten Gehalt (allerdings bei total unsicherer Vertragslage, denn so ist das an Unis in den Geisteswissenschaften). 
Stattdessen rein in die Selbstständigkeit: ins Schreiben für verschiedene Kundinnen und Kunden, aber auch Social Media ist tatsächlich ein kleiner Teil dessen, was jetzt meine Arbeit ist. 
🌿Welchen großen Schritt bist du zuletzt gegangen oder welchen möchtest Du gehen? Und kennst Du diesen Wunsch nach Veränderung im Alltag auch? Ich bin sehr gespannt auf den Austausch mit euch! 
💜 Du magst diesen Post und mich ein Stück begleiten? Dann folg mir sehr gerne!
#fortyandfabulous #ü40 #meinezeit #meinleben 
Wohlfühlen
Selbstfürsorge
Achtsamkeit
Ü40
Jobwechsel
Mehr laden… Auf Instagram folgen

Follow my blog with Bloglovin

Kontakt: simone@booksandbabies.de

Inhalt

  • Blog
  • Bücher
  • Erzähl von Dir!
  • Kinderbücher
  • Rezepte
  • Unterwegs

Archive

Du möchtest mir einen Kaffee ausgeben? Darüber freue ich mich sehr. Wenn Du auf den Button klickst, wird frisch aufgebrüht:

Du brauchst einen Film/Imagefilm? Dann bitte hier entlang:

Kategorien

  • Blog
  • Bücher
  • Erzähl von Dir!
  • Kinderbücher
  • Rezepte
  • Unterwegs

Legal

Datenschutzerklärung
©2025 books and babies | WordPress Theme by SuperbThemes