Die letzten Tage waren hier geprägt von kranken Kindern und zwei Eltern, die versucht haben, zwischendurch zu arbeiten, allen halbwegs gerecht zu werden und am Abend kurz mal abzuschalten. Das aber auch bloß nicht zu lang, denn die Wecker klingelten äußerst früh.
Zu Beginn war das Schulkind krank, am Ende der Woche dann zwei andere Kinder, eins davon ziemlich arg. Heute sieht es schon wieder etwas besser aus, aber dennoch: Es ist Mitte März und seit Dezember hatten wir nur zwei Wochen, in denen alle Kinder an allen fünf Tagen in Schule und Kita waren.
Wir sind erprobt darin, aber deshalb nicht minder genervt und erschöpft. Was mir diese Woche dabei geholfen hat, den Mut nicht zu verlieren, waren drei Dinge:
- 1) das viele Licht und die Sonne,
- 2) meine Nächte, denn ich schlafe momentan wie ein Stein und träume viel, meist sogar richtig schöne Sachen
- 3) die der Woche abgerungenen Lesestunden mit den neuen Romanen von Nino Haratischwili, Dror Mishani und Kristine Bilkau.
Über den neuen Roman von Haratischwili habe ich hier schon einige Worte verloren, wollte die Rezension dazu längst geschrieben haben, aber da sind wir wieder am Anfang dieses kurzen Textes: vieles ist nämlich auch liegen geblieben, wurde nicht ansatzweise erledigt und das frustriert immer wieder.
Träume entschädigen
Aber die Träume entschädigen mich gerade tatsächlich für so einiges und das ist ein Zustand, den ich so nur schwanger kenne. Ich erinnere mich sonst nämlich so gut wie nie daran, was mein Kopf des Nachts so treibt und finde das schon ziemlich spannend, wie so eine Schwangerschaft wirklich alle Bereiche des Lebens, Denkens und Fühlens verändern oder zumindest vorübergehend beeinflussen kann. Sicher gibt es dafür eine ganz einleuchtende biologische Erklärung, aber die kenne ich nicht, und das kann gern auch so bleiben, denn sonst verdirbt es mir womöglich den Zauber.
Für das Wochenende wünsche ich mir im Grunde nur das: vier fitte Kinder und keine Wadenwickel mehr. Was sind eure Pläne und Wünsche für die nächsten Tage?