Auf den Mai hatte ich mich in diesem Jahr besonders gefreut, denn eigentlich hätte die Blogfamilia stattgefunden, wir wären zur Kita-Freizeit gefahren und einige andere schöne Dinge sollten stattfinden. Das wird nun leider alles so nicht möglich sein, aber trotzdem gibt es so einiges, auf das ich große Lust habe. Denn der Mai ist mein Lieblingsmonat, weil er noch nicht ganz Sommer, aber auch oft schon warm und schön ist, und weil er nicht Hitze, sondern Vorfreude bedeutet. Alles riecht und blüht und ist voller Feiertage, wobei seit drei Jahren für mich der Geburtstag meines kleinen Sohnes der wichtigste ist. Auf diesen Tag freue ich mich besonders, aber auch auf Muttertag, denn da gibt es hier immer ein richtig gutes Frühstück und ein Geschenk, das ich radikal und schon Wochen vorher durch wenig dezente Hinweise einfordere.
Und ich freue mich darauf, dass wir meine Mutter wiedersehen werden – zwar nur für einen Spaziergang, natürlich mit gebührendem Abstand, und ohne Umarmung, aber immerhin: wir werden uns sehen und das ‚in echt‘. Möglicherweise wird der große Sohn auch ein paar Tage zur Schule gehen, aber ganz ehrlich? Ich plane nicht bis in die nächste Woche, denn mittlerweile wissen wir doch sehr gut, dass auch alles ganz anders kommen kann. Die Kitakinder werden sicher noch den kompletten Monat zu Hause sein, denn selbst wenn wieder mehr Kindergarten geöffnet sein würde, gehe ich auf Nummer sicher, denn dank meiner Elternzeit ist das ja möglich.
Ich freue mich auf einen riesigen Stapel verheißungsvoller neuer Bücher und auf eine neue Serie mit Nicole Kidman und Hugh Grant: „The Undoing“. Und natürlich hoffe auch ich, dass ich eines Morgens die Nachrichten aufrufe und dort steht dann bitte, dass die Fallzahlen massiv gesunken sind, es gute Fortschritte in Sachen Impfstoff und Medikament gibt und was noch so alles geschehen muss, damit wir wieder freier und ungezwungener miteinander umgehen und leben können.