Der heutige Tag verging wie im Flug. Es war der zweite ‚richtige‘ Schultag an der weiterführenden Schule und unsere morgendlichen Abläufe sind noch lange nicht rund. Aber natürlich braucht das alles Zeit und jeden Tag bekommen wir gerade so viele neue Infos… Heute gab es u.a. den (wirklich gut gefüllten) Stundenplan, die Liste mit einer großen Auswahl an AGs und natürlich nicht zu vergessen: die Materialliste mit all den verschiedenen Schnellhefterfarben, Papierformaten, Stiften und weiteren Utensilien.
Ihr merkt: gedanklich ist gerade nicht nur mein Sohn vollkommen beim Thema Schule, sondern auch mich treiben viele Fragen und organisatorische Dinge um. Dazwischen habe ich gearbeitet und jede Minute genutzt, um doch noch einen weiteren Blick in den am Montag erscheinenden Roman „Shuggie Bain“ zu werfen, den ich am liebsten nicht mehr aus der Hand legen würde.
Warum ich nur von guten Büchern erzähle
Falls ihr euch übrigens fragt, wie es sein kann, dass ich hier immer nur begeistert von Büchern spreche: Das war eine Entscheidung, denn als ich gerade mit dem Blog angefangen hatte, habe ich durchaus auch Rezensionen zu Büchern geschrieben, die mir nicht gefallen haben. Denn selbstverständlich fühle ich mich da schon ein wenig verpflichtet, wenn ich ein Rezensionsexemplar erhalten habe.
Aber mir wurde schnell klar, dass das wirklich eine total krasse Form der Zeitverschwendung wäre, Bücher zu lesen, die ich nicht mag, und dann auch noch euch davon zu erzählen. Das können gern die Literaturkritiker im Feuilleton machen, aber meine Form der Buchbesprechung hier ist ein Hobby und da ich ansonsten ja auch beruflich mit Büchern zu tun habe, habe ich es mir schon vor vielen Jahren abgewöhnt, Werke, die mir nicht gefallen, zu Ende zu lesen. Früher wäre das undenkbar für mich gewesen, aber wenn Bücher zu einem ‚Arbeitsgegenstand‘ werden, dann siegt (zumindest bei mir) der Pragmatismus – begleitet von der Einsicht, dass man ja schon für all die guten Bücher viel zu wenig Zeit hat…
Letztlich entsteht dadurch vielleicht der Eindruck, dass ich ständig von irgendwas begeistert bin, aber glaubt mir: das ist so gar nicht die Regel, denn den größeren Teil der Neuerscheinungen lese ich entweder nur an oder ich lese es ganz, aber spreche trotzdem nicht drüber, weil ich es nicht gut genug für eine Empfehlung finde.
Es ist halb neun am Abend, noch schläft kein einziges Kind und ich sehne mich so sehr nach meinem Sessel und Serie. Diese Woche war wirklich aufregend, voller Neuigkeiten und ruft nun lautstark nach Wochenende. Ich wünsch auch euch ein schönes – und wenn ihr mögt, lesen wir uns morgen wieder hier.